Sonntag

Die Balsam-Tanne , botanisch: Abies balsamea



Sie wächst im nordöstlichen Nordamerika, ist anspruchslos gegenüber dem Standort und ist frosthart bis -32° C.
Die Balsam-Tanne kann bis zu 245 Jahre alt werden, hat eine graubraune Rinde, die häufig Harzblasen aufweist.
Harz und Nadeln verströmen einen aromatischen Duft, daher die Bezeichnung “balsamea” wohlriechend.
Man verwendet sowohl die Nadeln des Baumes, als auch das Harz in den Harzblasen.



Das Harz ist relativ dünnflüssig und lässt sich leicht durch das Ausdrücken der Harzblasen gewinnen, einfach die Blase anstechen, Löffel drunterhalten und Blase ausdrücken.
Das so gewonnene Harz heißt Kanadabalsam (syn. Kanadisches Terpentin), der durch Aufstechen der Harzanschwellungen in der Rinde gewonnene Balsam.
Inh.: äther. Öl (16-27 %), Harz (70-80 % mit Harzsäuren komplexer Zusammensetzung), Bitterstoffe, Bernsteinsäure, Essigsäure, Ameisensäure
Die Wirkung des ätherischen Öles reicht ebenfalls von Atemwegsproblemen bis hin zu rheumatischen Problemen.



Wir nutzen die auswurffördernde Kraft des ätherischen Öles der Nadeln.
Zubereitung:
1 TL Nadeln auf 1 Tasse Wasser, kurz aufkochen, dann 5 Minuten ziehen lassen und abseihen.
Äußerlich lässt sich so ein Tee auch als Badezusatz anwenden:
ca. 200 g Nadeln auf 1 Liter Wasser kurz kochen lassen (ca. 5 Minuten) und dem Bad beimischen.
Abies balsamea Tinktur ganz einfach selbst herstellen.
Zubereitung:
0,7 l Weizenkorn und das Harz von 7-10 Harzblasen, zusammenfügen und schütteln.
Kann sofort genossen werden, innerlich bei Erkältung und äußerlich als Einreibung bei Rheuma, Hexenschuss und Muskelschmerzen.
Die Tinktur lässt sich mit Kandis und Kräutern verfeinern, dann aber 2 Wochen ziehen lassen.
Weltweit größter Harzproduzent war…die ehemalige DDR.
Die durchschnittliche jährliche Harzproduktion lag in der DDR zuletzt bei ca. 12000 t auf ca.30000 ha Waldfläche.
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